1. September 2021 / Hilfe und Beratung

Ulrike Ridder spendet Defibrillator (AED) für das Westenergie Auestadion

Defibrillator auch für Laien mühelos benutzbar

Nicht erst der Fall Christian Eriksen bei der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft zeigt, dass scheinbar gesunden Menschen ein plötzliches Herzkammerflimmern ereilen kann. Wenn dies passiert, ist schnelle Hilfe überlebenswichtig. Eine Herzdruckmassage kann in dieser Situation Leben retten. Diese kann durch einen automatisierten externen Defibrillator (AED) unterstützt werden. Einen solchen, auch durch Laien nutzbaren AED, gibt es jetzt auch im Westenergie Auestadion.

Ulrike Ridder, die eine Praxis für Physiotherapie in Wesel betreibt, hat zu ihrem 10-jährigen Praxisjubiläum auf Geschenke ihrer Gäste verzichtet und stattdessen um eine Spende gebeten, die dem Sport und der Gesundheit in Wesel zugute kommen sollte. 

So wurde die Idee geboren, einen AED für das Westenergie Auestadion zu spenden, sodass im Notfall durch jede*n Erste-Hilfe geleistet werden kann.

Jetzt wurde dieser AED zentral im Westenergie Auestadion am Funktionsgebäude aufgehängt. 

Westenergie Auestadion
Das Westenergie Auestadion ist die größte Sportstätte Wesels. Hier üben fünf Schulen und sechs Vereine bzw. Abteilungen regelmäßig ihren Sport aus. Das Stadion wird täglich von mehreren hundert Personen besucht.

Außerdem ist es Austragungsstätte vieler Sportveranstaltungen wie zuletzt der Deutschen Mehrkampfmeisterschaft der Leichtathletik (20.-22.8.) oder der Fußball EM der Parlamentarier (27.+28.8.). Regelmäßig finden hier große Laufveranstaltungen, wie der Triathlon Dreiwiesellauf, Moonlightlauf, Hülskens-Marathon oder der Westenergie Schulstaffellauf, statt. Außerdem tragen die Fußballabteilungen des Weseler Spielvereins und des SuS Wesel ihre Heimspiele hier aus und organisieren Fußballturniere.

Auch andere Sportveranstaltungen wie Flagfootball-Turniere, Deutsche Hundemeisterschaft oder weitere Sportfeste, bei denen sich Vereine den Einwohnern*innen Wesels vorstellen konnten, haben in den letzten Jahren im Stadion stattgefunden.

Automatisierter externen Defibrillator
Ereilt jemanden ein Herzkammerflimmern, oder kurz Kammerflimmern, handelt es sich um eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung. Wenn diese auftritt, müssen sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden. So wird sichergestellt, dass das Gehirn, die Nieren und der Herzmuskel mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden können. Jede Minute ohne Erste-Hilfe-Maßnahmen verringert die Überlebenschancen deutlich.

Die Wiederbelebung muss durchgeführt werden, bis der Rettungsdienst vor Ort ist.

Ein AED unterstützt bei der Wiederbelebung. Durch den Einsatz des Geräts erhöhen sich die Überlebenschancen signifikant. Es wurde so konzipiert, dass selbst Laien es mühelos benutzen können. Unter anderem „spricht“ das Gerät mit den Anwendern*innen. Zudem unterstützt eine Anzeige bei der Rettungsmaßnahme. 

Bei Auftreten eines Herzkammerflimmerns heißt es also, sofort den Rettungsdienst unter 112 zu alarmieren und die lebensrettenden Sofortmaßnahmen einzuleiten. Dazu gibt es jetzt auch im Westenergie Auestadion ein AED zur Anwendung durch Laien.

(Pressemitteilung der Stadt Wesel)

Symbolbild: ©Pixabay.com/ JamesRein

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